Im b.sound System stehen eine Vielzahl verschiedener Auswertungs- und Analysetools zur Verfügung, die von Grenz- und Hüllkurvenauswertungen, bis hin zu einem eigens entwickeltem, dem menschlichen Hören nachempfunden Algorithmus zur Geräuschauswertung reichen.
Somit ist die Erkennung und Unterscheidung unzähliger Geräuschmuster sowohl im Labor als auch in der Produktion gewährleistet.Bei der Auswertung steht neben herkömmlichen Auswertungsmöglichkeiten (Amplitude, Frequenz, Crest-Faktor, Modulation) zusätzlich die Möglichkeit der Geräuschbewertung über einen speziellen, dem menschlichen Hörempfinden nachempfundenen Algorithmus, der die Ähnlichkeit des gemessenen Geräusches zu bereits gelernten Geräuschmustern bestimmt, zur Verfügung.
Typische Anwendungsbeispiele sind z.B. die Geräuschprüfung von E-Motoren, Schiededächern oder Lüftermotoren.Jeder Prüfling kann vom geschulten Bedienpersonal als "i.O". oder "n.i.O" bewertet werden. Das System speichert sämtliche eingelernten Geräuschmuster und bezieht bei jedem Prüflauf die eingelernten Daten mit in die Auswertung ein. Neben der Unterscheidung zwischen gut und schlecht Teilen kann das System hinterlegte Fehlerbezeichnungen ausgeben.
Eingepflegte Geräuschmuster können mit Hilfe eines Dialogfensters einfach wieder aus der Datenbank entfernt werden und werden bei weiteren Auswertungen nicht mehr berücksichtigt.Gerade bei neu entwickelten Produkten besteht die Gefahr, dass völlig unbekannte bzw. unerwartete Geräuschmuster auftreten. Um auch solche Prüflinge zuverlässig von bekannten i.O.-Mustern zu unterscheiden, enthält das JAGGO MEDIA Geräuschprüfsystem den so genannten Qualitätsindex, der die Genauigkeit der Übereinstimmung zu dem jeweils ähnlichsten eingelernten Geräuschmuster angibt. Fällt dieser Wert unter eine vom autorisierten Benutzer definierte Schwelle, wird das Prüfobjekt als "unbekannt" bewertet und kann somit näher analysiert werden.
Teile mit "neuen" Fehlergeräuschen gelangen somit gar nicht erst zum Kunden.Aus der Liste der aufgenommenen Datensätze können einzelne oder mehrere Datensätze zur Anzeige und Auswrtung ausgewählt werden.
Nach der Auswahl bewertet das System die Geräusche und zeigt die Ergebnisse für jeden Erfassungskanal an. Bewegt man den Mauszeiger über eine Kurve so wird die Bezeichnung des jeweiligen Datensatzes angezeigt.Für jeden Verfahrbereich und Sensor kann eine individuelle Grenzkurve eingepflegt werden. Verletzt unter die Messkurve die Grenzkurve, wird der Prüflauf als n.i.O. bewertet. Bereiche, in denen keine Grenzkurve eingepflegt ist werden nicht bewertet.
Der Anwender kann ganz einfach durch Hinzufügen zweier Punkte eine Grenzkurve erstellen. Die Position der einzelnen Punkte kann entweder durch Drag and Drop oder durch Eingabe der Koordinaten in die entsprechenden Felder in der Tabelle rechts vom Graphen geändert werden. Zudem hat der Bediener die Möglichkeit Pausen (z.B: in Bereichen des Messfensters, die nicht ausgewertet werden sollen) einzufügen.
Die Auswertung findet dabei in einem vorher definierten, einstellbaren Freuqenzbereich statt.
Zur Kontrolle des auszuwertenden Geräusches steht die Möglichkeit zum Anhören der Geräuschaufnahme zur Verfügung.